Die sones GmbH veröffentlicht heute die Version 1.0 ihrer GraphDB. Die objektorientierte Graphdatenbank soll Betreibern von Online-Shops, Social Networks und Medienportalen den Umgang mit unstrukturierten Daten erleichtern. Das vom T-Online Venture Fund teilfinanzierte Unternehmen bietet die Anwendung mit eigenem Dateisystem, sie speichert und verarbeitet „User Generated Content“ intelligent, erleichtert komplexe Abfragen und soll damit in Zukunft die Datensuche beschleunigen.

Das Gehirn unter den Datenbanken
Die Graphdatenbank von sones kommt bereits in großen sozialen Netzwerken und Medienportalen zum Einsatz, in denen User sehr viele unstrukturierte Daten hinterlegen. Herkömmliche Datenbanken können den Content nur verwalten, wenn sie über enorm viel Speicherplatz verfügen. Die sones GraphDB benötigt im Gegensatz dazu nur einen Bruchteil des Speicherplatzes, um große Datenmengen abzulegen und wieder abzurufen. Sie erkennt Zusammenhänge zwischen Informationen und verknüpft sie in einem semantischen Netz, vergleichbar mit der Struktur des menschlichen Gehirns. „Mit der sones GraphDB sollen sich künftig die millionenfach generierten Daten des Web 2.0 und des Semantic Web beherrschen lassen“, sagt Mauricio Matthesius, Geschäftsführer der sones GmbH.

Rückschlüsse auf Käufervorlieben jetzt noch leichter
Die Technologie durchsucht Datenmengen, egal wie groß sie sind, schnell und zielgerichtet. So bildet die sones GraphDB nicht nur direkte Beziehungen sondern auch indirekte Verknüpfungen zwischen Objekten ab. Bei der Suche von verschlagworteten Bildern beispielsweise, schlägt die Anwendung neben den thematisch passenden Stichworten auch Begriffe vor, die nur entfernt etwas mit der Suche zu tun haben. Das Aufdecken indirekter Beziehungen erlaubt es Anwendern damit unter anderem, genaue Rückschlüsse auf Käufervorlieben zu ziehen, somit können sich Newsletter und Produktempfehlungen besser als bisher personalisieren lassen.

Administrieren wie in bekannten Betriebssystemen
Die sones GraphDB 1.0 ist intuitiver zu handhaben als viele geläufige Anwendungen, der Einstieg in das Programm ist leicht. Die Benutzeroberfläche der Datenbank gleicht derjenigen vertrauter Betriebssysteme. sones verwendet überdies ein weiteres bekanntes Element, um den Umstieg auf die Anwendung zu erleichtern: So nutzt die sones GraphDB zwar eine eigene Abfragesprache, diese ist aber stark an SQL angelehnt und kennt damit Befehle wie beispielsweise CREATE, DELETE, SELECT. An wichtigen Punkten wurde die Sprache der Datenbank jedoch erweitert, um das Abfragen zu erleichtern.

Preis und Verfügbarkeit
Derzeit bietet sones die Datenbank ausschließlich als Mietlösung (SaaS) auf eigenen Servern; der Preis richtet sich nach der Zahl der Suchabfragen.

Über die sones GmbH
Die sones GmbH wurde 2007 in Erfurt gegründet, sie ist spezialisiert auf die Entwicklung objektorientierter Datenbanken. Dabei stützt sie sich auf ein eigenes Dateisystem. Die sonesGraphDB-Datenbanktechnologie arbeitet ähnlich wie das Gehirn: Sie verbindet Informationen. Indem sie komplexe, unstrukturierte Datenmengen miteinander verknüpft, erleichtert sich die Skalierbarkeit, die Performance bei Speicherung und Analyse von Daten erhöht sich.
Die Datenbanktechnologie von sones legt den Grundstein für viele neue Anwendungen etwa in den Bereichen Internet, Dokumentenmanagement und Information Lifecycle Management.
Die Gründer sind Alexander Oelling, Daniel Kirstenpfad und Mauricio Matthesius: Die drei Thüringer trafen sich während des Studiums an der TU Ilmenau. Oelling leitet den Bereich New Business Development und Kirstenpfad ist für die technische Produktentwicklung zuständig. Matthesius leitet die Geschäfte und promoviert zudem an der Technischen Universität Ilmenau.
Weitere Informationen: http://www.sones.com