PRESSEMITTEILUNG

 

Gastländer und -regionen Polen, Québec und Schottland eingeladen | Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Wasserstoff verbindet Sektoren, Länder und Regionen“

 

Am 29. Mai findet in Dresden der zweite „Green Hydrogen Innovation Congress“ (GHIC 2024) statt. Der Freistaat Sachsen ist einer der europäischen Hotspots für den Auf- und Ausbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft. Auf dem GHIC 2024 präsentieren und diskutieren führende Akteure, Entscheidungsträger und Experten die neuesten Entwicklungen der Wasserstoffbranche zu den Themen nachhaltige Produktion, effizienter Transport und Handel sowie innovative Anwendungen von grünem Wasserstoff.

Ziel des GHIC ist der Austausch und die Förderung von Best-Practice-Beispielen für einen beschleunigten Hochlauf des globalen Wasserstoffmarktes. Dabei geht es um die Nutzung von Wasserstoff in allen Bereichen: Industrie, Mobilität, Wärme- und Energieversorgung, um das Potenzial von Wasserstoff ­– als nachhaltiger Energieträger – voll zu entfalten.

Unter dem Motto „Accelerating the global hydrogen market through regional cooperation“ wird der internationale Kongress die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette in den Blick nehmen und zeigen, dass die Regionen die Schlüsselstellen für die Umsetzung der nationalen und europäischen Wasserstoffstrategien sind.

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) ist Gastgeber des hybriden Netzwerktreffens. Das SMWA hat zum GHIC 2024 mit Polen, Québec (Kanada) und Schottland spannende Gastländer und -regionen als Vorreiter der Wasserstoffwirtschaft eingeladen. Der Kongress bietet eine Reihe von Fachveranstaltungen und Podiumsdiskussionen, in denen innovative Lösungen aus Sachsen und anderen Regionen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette vorgestellt werden. Ein Expertenpanel wird Einblicke in marktbasierte Finanzierungsmechanismen für Wasserstoff geben.

Im Rahmen des GHIC 2024 findet auch der Green Hydrogen Innovation Market statt. Dieser bietet Ausstellern, Referenten und Startups zusätzlichen Raum für neue Ideen, Vernetzung und Erfahrungsaustausch.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Die Herausforderungen der nachhaltigen Transformation unserer Wirtschaft und Energiesysteme in relativ kurzer Zeit sind enorm. Erneuerbare Energien und grüner Wasserstoff sind für den Erhalt und das Wachstum der hiesigen Industrie von entscheidender Bedeutung. Mit Wasserstoff können wir die Energieversorgung neu austarieren und so vertrauensvolle und verlässliche Handelsbeziehungen schaffen.

Sachsen arbeitet bereits aktiv mit engagierten Wasserstoffregionen und -ländern wie Polen, Québec und Schottland zusammen, um voneinander zu lernen und zu profitieren, heute und in Zukunft. Ich freue mich darauf, die Zusammenarbeit mit unseren Gästen anlässlich des Green Hydrogen Innovation Congress 2024 weiter zu vertiefen. “

 

Information für Teilnehmende

Der Kongress richtet sich an die allgemeine Fachöffentlichkeit, Unternehmen und politische Entscheidungsträger aus dem In- und Ausland. Alle Informationen zum Green Hydrogen Innovation Congress 2024 finden Sie auf der GHIC 2024-Webseite. Die Teilnahme an dem hybriden Kongress ist kostenlos. Die Konferenzsprache ist Englisch.

 

Hintergrund

Wasserstoff als Energieträger hat großes Potenzial, fossile Brennstoffe in nahezu allen Anwendungsbereichen zu ersetzen. Um die negativen Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, die bereits heute spürbar sind und Prognosen zufolge sich noch drastisch verschärfen, ist eine möglichst rasche Abkehr von fossilen Energieträgern notwendig. Wasserstoff kann dabei eine Schlüsselrolle spielen. Darüber hinaus haben der Krieg in der Ukraine und die von Russland verursachte europäische Energiekrise dazu geführt, dass erneuerbare Energien und Wasserstoff für den Aufbau eines gut diversifizierten, widerstandsfähigen und nachhaltigen Energiemarktes in der Zukunft noch wichtiger geworden sind.

Vor diesem Hintergrund hat Sachsen seine Wasserstoffstrategie 2022 vorgestellt. Seitdem arbeiten sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen erfolgreich an der Industrialisierung der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Dazu gehören beispielsweise der Aufbau von Wasserstoffinfrastrukturen, die Etablierung des weltweit ersten börsennotierten Wasserstoffindex „HYDRIX“ sowie die Industrialisierung von Elek-trolyse-, Brennstoffzellen- und Power-to-X-Anlagen (PtX).

Der Hochlauf und die Industrialisierung der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ist nur mit einer exzellenten Wirtschafts- und Forschungslandschaft vor Ort möglich. Über 370 nationale und internationale Akteure sind in den regionalen Netzwerken Energy Saxony e.V., HZwo e.V. und HYPOS e.V. sowie dem Innovationscluster „Wasserstoffland Sachsen“ und dem bundesweiten Transformationshub „cH2ance“ vertreten. Sie schaffen damit die Basis für einen lebendigen Austausch, Fortschritt und Wertschöpfung in einem neuen Leitmarkt. Sächsische Unternehmen haben sich auch erfolgreich an europäischen Leitprojekten, den „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI Hydrogen), beteiligt.

Der Vorstoß in Richtung erneuerbare Energien und Wasserstoff hat in Sachsen mit der Bildung von industriegeführten, lokalen Wasserstoffclustern wie „LHyVE“ in Leipzig oder „EWI“ in Riesa deutlich an Fahrt gewonnen. Um fossile Energieträger schrittweise zu ersetzen, benötigen Sachsens Unternehmen bis 2030 grünen Wasserstoff im Terra-Wattstunden-Maßstab.

Im Jahr 2022 fand in Leipzig der erste Green Hydrogen Innovation Congress statt. Mehr als 300 Akteure aus ganz Europa nahmen daran teil. Mit den Gastländern und -regionen Tschechien, Brabant und Flandern legte der Kongress den Grundstein für eine fruchtbare europaweite Zusammenarbeit.

 

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