− NoSQL-Workshop in Frankfurt: Vertreter der NoSQL-Bewegung zeichnet Landkarte über die Entwicklung von Graphdatenbanken
− GraphDB speichert und verwaltet komplexe, semantische Daten

Welchen Mehrwert bieten graphenorientierte Datenbanken? Die Erfurter sones GmbH, Spezialist für die Entwicklung von Graphdatenbanken, gibt auf der „3rd International Conference on Objects and Databases“ (ICOODB) in Frankfurt (28., 29.09.) die entscheidenden Antworten. Der leitende Entwickler von sones, Achim Friedland, präsentiert im dort eingebetteten NoSQL-Workshop einen Überblick über alle Graphdatenbanken des NoSQL-Umfeldes und den dahinter stehenden Technologien.

Relationale Datenbanken verlieren wertvolles Wissen
„90 Prozent aller Daten im Netz sind unstrukturiert, herkömmliche Datenbanken sind unfähig mit diesen zu arbeiten“, sagt Achim Friedland. „Relationale Datenbanken stoßen bei der Flut und Komplexität der Daten, die sie heute verwalten müssen, an ihre Grenzen. Technisch ist es kaum möglich, Daten aus unterschiedlichen Systemen oder Portalen in Beziehung zueinander zu setzen, obwohl sie indirekt oder direkt miteinander in Verbindung stehen. Da sie diese wertvollen Informationen nicht erkennen, fehlen die Grundlagen für neue Businesscases und Auswertungen.“

Speicherung semantisch vernetzter Daten
Graphdatenbanken ermöglichen es, Daten unterschiedlicher Formate zusammenzuführen und zu managen. Die GraphDB der sones GmbH arbeitet in Graphenstrukturen und bietet die Grundlage, um komplexe und semantisch vernetzte Daten effizient zu speichern, zu verwalten und auszuwerten. Die integrierte Lösung kombiniert die Datenspeicherung mit den Funktionen eines Datenbankmanagementsystems. Semi-strukturierte Daten, wie sie beispielsweise von Nutzern im Internet produziert werden und strukturierte Daten, die in herkömmlichen Datenbanken verwaltet werden, lassen sich miteinander verknüpfen. Sie können über eine Oberfläche administriert und ausgewertet werden. Die Technologie hat in Zukunft das Potenzial die Entwicklung des semantischen Webs voranzutreiben: Auf Grund der Graphenstruktur ist die GraphDB in der Lage, indirekte Zusammenhänge über sogenannte Kanten zu erkennen und abzubilden. Anwender können über die SQL-ähnliche Anfragesprache GraphQL beliebig komplexe Anfragen an die GraphDB stellen, um völlig neue Verbindungen zu generieren.

Quelloffene GraphDB ergänzt relationale Datenbanken
Seit Sommer 2010 stellt sones die Datenbank unter der AGPLv3 der freien Entwicklung zur Verfügung. Mit der Öffnung der Datenbank möchte sones Entwicklern, Kunden, Partnern, Studenten und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geben, neue, intelligente Denkansätze in der Datenbanktechnologie zu entwerfen. Zugleich richtet sich die Open Source Edition an Softwarehäuser, Entwickler Sozialer Netzwerke und Unternehmen, die die Technologie ohne große Hürden im eigenen System implementieren und ergänzend zu den bestehenden relationalen und objektorientierten Datenbanken einsetzen möchten.

sones auf der ICOODB
Eine Landkarte über den Entwicklungsstand der Graphdatenbanken und wie sich die sones GraphDB darin einfügt, gibt der leitende Entwickler Achim Friedland von der sones GmbH auf dem NoSQL-Workshop, der in die ICOODB 2010 eingebettet ist. Der Vortrag "The Graph DB Landscape and SonesDB" findet am 28. September um 16 Uhr im Raum HZ14 in der Goethe Universität Frankfurt statt. Die sones GmbH tritt auf der ICOODB als Bronze-Sponsor auf.

Über die sones GmbH
Die sones GmbH wurde 2007 in Erfurt gegründet und konnte 2008 die T-Venture, das Venture Capital Unternehmen der Deutschen Telekom, als Investor gewinnen. Die sones GmbH ist spezialisiert auf die Entwicklung von Graph-Datenbanken. Dabei stützt sie sich auf ein eigenes Dateisystem. Die sones GraphDB-Datenbanktechnologie arbeitet ähnlich wie das menschliche Gehirn: Sie verbindet Informationen, indem sie komplexe, semi-strukturierte Datenmengen miteinander verknüpft. Damit wird die Skalierbarkeit erleichtert und die Performance bei Speicherung und Analyse von Daten erhöht sich. Die Datenbanktechnologie von sones legt den Grundstein für viele neue Anwendungen etwa in den Bereichen Internet, Dokumentenmanagement und Information Lifecycle Management. Weitere Informationen und Download der Open Source Edition unter http://www.sones.com.