– Ausbau von Cloud-Computing-Geschäft und Open-Source-Community
– NoSQL-Speichertechnologie für unstrukturierte und semistrukturierte Daten ergänzt relationale Datenbanken aus Automobilindustrie und E-Commerce

Die sones GmbH hat eine weitere Finanzierungsrunde abgeschlossen. Der Entwickler der Graphdatenbank, GraphDB, nutzt das Wachstumskapital im einstelligen Euro-Millionenbereich unter anderem für den Ausbau des Cloud-Computing-Geschäfts und der Open-Source-Community. Am Investment beteiligen sich der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) als Hauptinvestor sowie T-Venture und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Basisspeichertechnologie der Zukunft

"sones verfügt über eine Basistechnologie, die im stark wachsenden, zukunftsträchtigen Markt des Datenhandlings mit semistrukturierten und unstrukturierten Daten eine signifikante Rolle spielen wird. Darin sehen wir eine große Chance, zugleich ist sones dem Wettbewerb voraus. Aus diesen Gründen entschieden wir uns, in das Unternehmen mit Mitteln des TGFS zu investieren", sagt Christian Sternitzke von der CFH Beteiligungsgesellschaft, die den TGFS verwaltet. Der TGFS investiert in Unternehmensgründungen und junge Unternehmen aus dem Hochtechnologiebereich. „Die Graphdatenbank von sones ist eine Entwicklung, der die Zukunft gewiss ist und auf dem vielversprechenden NoSQL-Markt weiter vorangetrieben werden muss. Sie eignet sich beispielsweise für Unternehmen im Automobilbereich, der chemischen oder pharmazeutischen Industrie und dem E-Commerce“, sagt Sternitzke weiter. Bereits 2008 gewann die sones GmbH T-Venture als Hauptinvestor, die sich an der neuen Finanzierungsrunde ebenfalls beteiligt.

Cloud Computing und Community Management ausbauen

„Marktbegleiter können das aufstrebende Cloud-Business heutzutage nur auf eigene Gefahr missachten. Wir waren uns bereits frühzeitig der Möglichkeiten bewusst, die sich ergeben, wenn Unternehmen ihre Daten in der Cloud auslagern“, sagt Daniel Kirstenpfad CTO der sones GmbH. Deren GraphDB ist derzeit als skalierbare Cloud-Lösung bei Microsoft Azure und in der Amazon Cloud erhältlich. „Die GraphDB ergänzt Software as a Service perfekt. Zahlreiche Unternehmen können die Anwendung zusätzlich zu relationalen Datenbanken einsetzen und das unter hohen Sicherheitsbedingungen und zu vernünftigen Konditionen“, fährt Kirstenpfad fort. „Mit der Finanzierung erweitern wir außerdem unser Enterprise-Segment, stocken unser nationales Vertriebsteam auf und etablieren internationale Handelskanäle. Zugleich legen wir unser Augenmerk darauf, die Community zu stärken, die mit ihren Ideen die Zukunft der innovativen Datenhaltung und -verknüpfung mitbestimmen wird“, erläutert Kirstenpfad.

Standorte in Sachsen und Thüringen

Für 2011 plant sones eine weitere Veränderung: Es will seine Führungsriege ausbauen und sucht Mitarbeiter in den Bereichen Software-Entwicklung, Marketing, Vertrieb und Consulting. Zudem verlegt es seinen Hauptsitz nach Leipzig. Am derzeitigen Erfurter Standort konzentrieren sich dann Research und Development.

Graphdatenbank ergänzt relationale Datenbanken

Die GraphDB von sones ergänzt herkömmliche relationale Datenbanken. Die einzigartige Technologie kann Daten unterschiedlicher SQL-Datenbanken zusammenfügen und in Beziehung setzen. So lassen sich ganz neue Business-Anwendungen ermöglichen. Darüber hinaus gelingt es ihr, unstrukturierte und semistrukturierte Daten wie Musik und Videos effizient zu speichern. Die Lösung adressiert sowohl den Enterprise-Markt als auch die Open-Source-Gemeinschaft. Entsprechend bietet sones die Anwendung als quelloffene Software unter der AGPLv3 sowie als Enterprise-Vollversion an.

Ökosystem aus relationalen und non-relationalen Datenbanken

Nach Angaben von Market Research Media liegt die kumulierte jährliche Wachstumsrate im NoSQL-Bereich von heute bis 2015 bei 32 Prozent. Die weltweiten jährlichen Umsätze werden sich bis dahin auf 1,8 Milliarden US-Dollar vervielfachen und in der gesamten Zeit wird der NoSQL-Markt voraussichtlich Erlöse im Wert von 5,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Ein Meilenstein ist dabei die bisherige Community getriebene Entwicklung von Open Source NoSQL-Plattformen. Ein Ökosystem aus relationalen und non-relationalen Datenbanken bestimmt ab 2015 den Markt.

Über die sones GmbH
Die sones GmbH wurde 2007 in Erfurt gegründet und konnte 2009 die T-Venture, das Venture Capital Unternehmen der Deutschen Telekom, als Investor gewinnen. Die sones GmbH ist spezialisiert auf die Entwicklung von Graph-Datenbanken. Dabei stützt sie sich auf ein eigenes Dateisystem. Die sones GraphDB-Datenbanktechnologie arbeitet ähnlich wie das menschliche Gehirn: Sie verbindet Informationen, indem sie komplexe, semistrukturierte Datenmengen miteinander verknüpft. Damit wird die Skalierbarkeit erleichtert und die Performance bei Speicherung und Analyse von Daten erhöht sich. Die Datenbanktechnologie von sones legt den Grundstein für viele neue Anwendungen etwa in den Bereichen Internet, Dokumentenmanagement und Information Lifecycle Management. Weitere Informationen und Download der Open Source Edition unter http://www.sones.com.

Über T–Venture
Die T-Venture Holding GmbH ist eine der bedeutendsten Corporate Venture Capital Gesellschaften der Welt. 1997 als einhundertprozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG gegründet, beteiligt sie sich seitdem an jungen Unternehmen, die wirtschaftliche und technologische Synergien zu den Geschäftseinheiten der Deutschen Telekom aufweisen und darüber hinaus ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial versprechen. Der Firmenhauptsitz ist Bonn. Unterstützt und ergänzt wird das Engagement durch die T-Venture of America, Inc. in Foster City, Kalifornien und in Seattle, Washington. Regionale Schwerpunkte der Investments liegen in Europa, USA und Asien. T-Venture verwaltet den T-Mobile Venture Fund, den Connected Life and Work Fund, den T-Home Venture Fund, den T-Systems Venture Fund und den T-Corporate Venture Fund. http://www.t-venture.de

Über den TGFS
Der TGFS ist ein Wagniskapitalfonds mit einem Volumen von 60 Millionen Euro und investiert in Unternehmensgründungen und junge Unternehmen ausschließlich im Hochtechnologiebereich. Die Unternehmen profitieren neben der Zufuhr von Eigenkapital von der Erfahrung der Fondsmanager, welche in den letzten 14 Jahren mehr als 100 Unternehmen begleiteten. Der TGFS investiert Mittel des Freistaates Sachsen, unterstützt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und durch die Sparkassen Chemnitz, Leipzig und Dresden sowie durch die LBBW. http://www.tgfs.de

Über den ERP-Startfonds der KfW Bankengruppe:
Die KfW Bankengruppe finanziert und unterstützt u.a. Existenzgründungen, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Investitionen in Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Mit dem von ihr verwalteten und mitfinanzierten ERP-Startfonds beteiligt sie sich speziell an innovativen, technologieorientierten Unternehmen mit besonderen Wachstumschancen. Finanziert werden sowohl Forschung und Produktentwicklung als auch die Markteinführung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen. Die KfW engagiert sich immer gemeinsam mit einem Leadinvestor und ausschließlich zu Marktkonditionen. Dem ERP-Startfonds stehen seit 2004 insgesamt rd. 470 Mio. Euro für Investitionen in junge Technologieunternehmen zur Verfügung.