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Hallo Flutopfer, seid ihr alle gut drauf?

, 10.06.2013,

Eine Dresdner Online-Druckerei begrüßt heute morgen seine Twitter-Follower mit den Wünschen für “einen fröhlichen Start in eine erfolgreiche Woche” an die “Twitter-Community”.

Der Kultsenf des Ostens fragt seine Facebook-Fans, ob die denn “alle frisch und fröhlich in die neue Woche gestartet” sind. Schließlich ist ja “Moooooooontag!”

Wo leben die Menschen, die diese Posts veröffentlichen? Und woran denken die? Offenbar jedenfalls nicht daran, dass ein nicht geringer Anteil ihrer Kunden gerade sprichwörtlich im Nassen sitzt und um ihre Existenz bangt.

Wir, die wir auf Social Media Kanälen mit Kunden, Partnern und Freunden kommunizieren, können nicht auf jede Katastrophe Rücksicht nehmen. Wir können uns auch den Humor nicht nehmen lassen. Aber wir sollten schon genau aufpassen, wer denn unsere Netzwerk ist und wie es ihm augenblicklich geht. Ohne übertriebene Mitleidschiene und ohne Effekthascherei! Aber bitte mit Respekt, Verstand und Empathie. Wie eigentlich immer!



Über Sebastian

Sebastian ist Creative Director und kommt ursprünglich aus der Musikbranche, wo er sich sehr früh der Arbeit mit social networks gewidmet hat. Bevor er zu den Frischen Fischen stieß, hat der studierte Betriebswirt fünf Jahre für die Mobile Marketing Agentur Goyya Kampagnen konzipiert und betreut.


5 Kommentare


  • Zunächst Mal: Große Klasse, dass ihr Euch namentlich der Kritik stellt! Ich wollte bewusst kein Unternehmen direkt “anprangern” und umso mehr weiß ich das zu schätzen.

    Zum Inhalt: Ja, wie ich schon schrieb: Zurück zu “normal” ja, aber für “Fröhlichkeit” ist es in Dresden eindeutig noch zu früh!

    PS: Eigentlich sind solche Tweets eh ziemlich überflüssig. Täten das alle, müsste ich zum Beispiel jeden Montag ca 600 Wünsche für eine tolle Woche lesen – Dafür ist kein Mensch bei Twitter :-) Aber das ist ein anderes Thema


  • Saxoprint Social Media

    Lieber Sebastian, liebe Leser,nnmit Bedauern haben wir wahrgenommen, dass unser gestriger u201eGuten-Morgen-Tweetu201c vereinzelt zu Irritationen und Veru00e4rgerungen fu00fchrte. Auch Saxoprint hat Kunden und Mitarbeiter in den vom Hochwasser betroffenen Regionen und nichts liegt uns ferner, als diese Tatsache zu ignorieren. Die aktuelle Flutkatastrophe birgt viele Schicksale und wir sprechen jedem Einzelnen unser Mitgefu00fchl aus und wu00fcnschen auch weiterhin viel Kraft in dieser misslichen Lage.nMit dem gestrigen Tweet wollten wir ein Stu00fcck motivieren, denn auch nach einem solchen Tiefschlag wie ihn dieser Tage einige Menschen erlitten haben hilft es meist, einfach aufzustehen und mit optimistischem Blick nach vorn weiterzumachen.nnnIn diesem Sinne, beste Gru00fcu00dfe aus dem Hause Saxoprint


  • Jan Pu00f6tzscher

    hab jetzt auch den Post der Bautzn….u00e4hm…ostdeutschen Senfmarke gesehen und muss Dir da Recht geben. Hier sieht man leider, dass das Redaktionsteam nicht hier vor Ort sitzt, sondern weit weit weg und somit u00fcberhaupt keinen Bezug zum regionalen Geschehen hat. (siehe Sputnika-Kolumne :-) )

  • Normalitu00e4t ja! Aber kein “happy happy joy joy”! So steht es doch auch in meinem Artikel.


  • Jan Pu00f6tzscher

    Hi Sebastian,nfindest Du das nicht ein wenig u00fcbertrieben? Gut, dass man jetzt keine Witze zur dramatischen Situation reiu00dft, ist klar. Aber das nach einer Woche Horror-Berichterstattung wieder ein klein wenig Normalitu00e4t in Social Media einkehrt, ohne dass man dabei die Situation aus den Augen verliert, ist doch okay!?nnGru00fcu00dfe nJP

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