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Radball, Feldhandball, Fierljeppen: Sportives Storytelling für ihren Marketingmix


Unsere Erlebnisgesellschaft stellt Marketingverantwortliche vor große Herausforderungen, denn längst leben nicht mehr nur Jugendliche nach der Devise „Wo ist am meisten los?“. Untersuchungen zeigen, dass das Segment der Erlebniskäufer nahezu die Hälfte der Bevölkerung umfasst und klassische Werbeformen von potenziellen Kunden immer weniger wahrgenommen werden. Marken benötigen daher ein Erlebnisprofil. Ein solches Profil selektiert Zielgruppen nicht nach soziodemographischen Kriterien, sondern nach Lifestyle-Merkmalen und weist den Weg für die Planung weiterer Marketingmittel. Big Player bauen auf Themenparks und eindrucksvolle Großevents. Aber auch mit geringem Budget kann man durch unkonventionelle Ansätze und im Internet sehr viel erreichen. Zum Beispiel, in dem man sein Engagement auf außergewöhnliche oder vergessen Sportarten und Events ausweitet, mit denen man aus der Masse klar hervorsticht und die ein kontinuierliches crossmediales Storytelling erlauben.

Urban Radball

Einem Helm-Produzenten haben wir zum Beispiel mal empfohlen, auf eine Urband Radball Variante zu setzen. Schade, dass der Kunde sich damals dann doch gegen den geplanten großen Markeneintritt in Deutschland entschieden hat und unsere Idee seitdem in der Schublade verwaist. Der Clip “Die Weltbesten beim Preis des schwarzen Diamanten” zeigt auch, welche harten Weg Sportjournalisten (früher?) gehen mussten :-)

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Feldhandball – Ein Gigant wartet auf sein Comeback

Ebenfalls völlig unverständlich ist mir, warum Feldhandball keine Rolle mehr spielt in der (deutschen?) Sportlandschaft. ein unglaublich schneller, dynamischer und spannender Sport mit viel Tradition. Geeignet zum Beispiel, um in Städteduellen (Leipzig Auswahl vs Dresden Auswahl) die großen Arenen in der Sommerpause der Profikicker zu füllen.

http://www.youtube.com/watch?v=feEreZJ46gc

Fierljeppen – Spring, spring über deinen Kanal… 

Auch aus dem holländischen “Fierljeppen” ließe sich bestimmt an der einen oder anderen Stelle was machen:

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Auch ein nationales engagement bei Seifenkistenrennen könnte sich auszahlen, auch wenn Red Bull da teilweise schon am Start ist. Aber eben nur teilweise…Das Saloppe Grand Prix in Dresden freut sich jedenfalls sicher über interessierte Partner (Sponsoren wie Renn-Teams).

Ich wünsch Euch ein schönes Wochenende und bin gespannt auf Eure Ideen, welche Sportarten man im Marketing einsetzen sollte.

Bildquelle: TV Aldekerk



Über Sebastian

Sebastian ist Creative Director und kommt ursprünglich aus der Musikbranche, wo er sich sehr früh der Arbeit mit social networks gewidmet hat. Bevor er zu den Frischen Fischen stieß, hat der studierte Betriebswirt fünf Jahre für die Mobile Marketing Agentur Goyya Kampagnen konzipiert und betreut. Sebastian ist passionierter Kinder- und Jugendfußballtrainer.


2 Kommentare



  • Sebastian

    u00a0Frisbee.. Ja, da ist mir auch noch nichts untergekommen…

  • Schu00f6ne Idee und wenn man sich die Jungs im Video anschaut wu00fcrde so ein Helm beim Radball ja auch durchaus Sinn machen :-) Ziemlich unbeachtet, meines Wissens von Marken bislang ignoriert, mit hohem Spau00dffaktoru00a0ist auch Ultimate Frisbee u2013 die einzige (?) Mannschaftssportart, die ohne Schiedsrichter auskommt

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