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Warum ich die c’t hasste

, 15.12.2022,

Wenn ich zurzeit die Brief- und Paketboten beobachte, die gerade in der Vorweihnachtszeit irre lange bei Wind und Wetter mit vollen Rädern und Autos durch die Straßen hetzen, muss ich immer an meinen Studentenjob als Briefträger denken.

Der Donnerstag war am allerschlimmsten! Zum einen kam einmal monatlich das ADAC-Magazin heraus und jedes der zig Millionen deutschen Mitglieder bekam pünktlich an dem Tag das neue Heft. Das waren und sind sehr viele, was zum einen bedeutete, dass ich frühmorgens allein für mein Gebiet hunderte Exemplare in meinem Sortierschrank der korrekten Adresse zuordnen musste. Und zum anderen, dass ich unterwegs an jedem dieser unscheinbaren grauen Kästen, die an den Gehwegrändern stehen, meine Packtaschen nachladen musste, weil ich nur einen Bruchteil gleichzeitig transportieren konnte.

Die c’t – dick wie ein Katalog und mit CD

Wie viele Leute haben aber einen Briefkasten, in den ein ungeknickter DIN-A4-Katalog passt? Kaum jemand – also musste ich überall klingeln, um die c’t persönlich zu übergeben.

Wie viele c’t-Leser waren tagsüber zu Hause? Wieder kaum jemand. Also musste ich eine Benachrichtigungskarte schreiben und das Magazin in meine Packtasche zurücksortieren, die sich freilich schnell füllte, weshalb ich bei meiner nächsten Nachladestation Probleme bekam, Platz für weitere c’ts, ADAC-Hefte und manchmal auch Briefe zu finden.

Als Student war ich Springer, sprang also für urlaubende oder kranke Vollzeit-Briefträger ein, bekam also bei fast jedem Einsatz ein neues Viertel. Nur donnerstags hatte ich sehr oft dasselbe Viertel, direkt an der Uni, rund um die Informatik-Fakultät.

Später habe ich mich gerächt, indem ich mithalf, die c’t mit quasi unverzichtbarem Artikel-Input bei einer Dicke von 3cm zu halten. Und besonders gern habe ich Trial-Software unserer Kunden für die CDs beigesteuert.



Über Jan

Eigentlich ist Jan Philosoph, aber er kommt so selten dazu. Denn es gibt so viele spannende Menschen und andere Dinge, die allermeist mit Technologie zu tun haben. Beim Texten, Beraten und Konzipieren zu Tech-Themen treffen sich die beiden Neigungen dann wieder.


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