Wir bloggen über alles, was uns bewegt. Von Fußnoten bis Fußball, von Kant bis Rant.


Presse-Schlampen

, 29.01.2009,

Nach nunmehr fünf Jahren kann ich einigermaßen unverkrampft drüber sprechen. Ich gestehe hiermit erstmals öffentlich: Meine Kollegen bei der SUSE Linux haben meine Position als Pressesprecher immer nur respektlos als “Presse-Schlampe” tituliert. Damit sollte zum Ausdruck kommen: Der muss halt mit allen Journalisten können und dafür sorgen, dass die Suse-Software möglichst überall mit auf den Heft-CDs der Computerfachmedien verbreitet wird. Im Nachhinein kann ich damit gut leben. War ja irgendwie auch herzlich gemeint. Und hatte vor allem überhaupt nichts mit der wenig ruhmreichen Schlampigkeit gemein – wie man sie in der Pressearbeit möglichst nicht antreffen möchte. Ein Paradebeispiel hierfür lieferte just heute morgen die Meldung einer bislang angesehenen Agentur, die aus einem Telefonat mit einem Partner ihres Kunden eine Pressemeldung zusammenstrickte, diese veröffentlichte und weder die Zitate noch die gesamte Meldung abstimmte.Wir sagen: Meldungen und Zitate unter Partnern nicht abstimmen, gehört unter die Sieben Todsünden der Pressearbeit. Nur gut, dass man die in unserem schnelllebigen Geschäft jetzt auch Online beichten kann.

eco ermittelt: Deutsche Rechenzentren sind energieeffizient

, 08.01.2009,

Jetzt haben wir’s endlich schwarz auf  weiß: Mit einem durchschnittlichen PUE (Power Usage Efficiency) von 1,62 sind die deutschen Rechenzentren im globalen Vergleich gut positioniert. Sagt eine tagesaktuelle Studie des Arbeitskreises Datacenter im eco Verband der deutschen Internetwirtschaft. Allerdings: Es gibt gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Rechenzentren. Denn “nur ein geringer Prozentsatz der Rechenzentrumsbetreiber (27%) führt regelmäßige Messungen durch, lediglich ein Drittel der Befragten (33%) hat verantwortliche Mitarbeiter für Energieeffizienz”, weiß der Leiter des Arbeitskreises Patrick Pulvermüller. Er ist Experte in Sachen Energieeffizienz und war federführend bei der Realisierung des “grünen Rechenzentrums” unseres Kunden Host Europe in Köln. Unser Tipp des Tages zur Rettung der Welt: Fragen Sie Ihren Hosting-Anbieter nach seiner PUE.

PS: Einfach eine Mail an ak-datacenter@eco.de senden und Sie erhalten die Studie kostenlos zugesandt.

Überall Fisch

, 08.01.2009,

Unsere aktuellen Büroräume sind richtig toll, werden aber mittlerweile doch etwas eng und morgen schaue ich mir die erste Alternative an, im Dresdner “Hechtviertel”:
Dass wir als Frische Fische womöglich in das Hechtviertel ziehen, fand ich schon sehr fischig. Wenn’s gefällt, liegt die Immobilie gar in der Hechtstraße des Hechtviertels. Doch damit noch nicht genug Fisch:
Ich habe gerade gesehen, dass das fragliche Gebäude von 1875 bis 1930 von einem bedeutendem Dresdner Händler genutzt wurde – dem jahrzehntelang größtem Fischhändler der Stadt: http://wikimapia.org/10517985/de/Wohn-und-Geschäftshaus-Hechtstraße-27

Brot & Salz!

6 Bestellungen per Fon, 2 per Fax

, 03.01.2009,

Karpfen. Normalerweise klingelt das Agenturtelefon ziemlich selten “zwischen den Jahren”: Da war wieder ein etwas verwirrter Schweizer Redakteur mit marginalem Anliegen und der Kundenanruf, der einfach nur “jetzt habe ich mal Zeit” signalisierte – und dann noch die Fragen nach Karpfen.

Sechs Bestellungen hätte ich telefonisch entgegennehmen, zusätzlich zwei per Fax bestätigen und ausliefern können… Mittlerweile listen uns die Gelben Seiten zwar nicht mehr unter “Fisch-Handel”, aber zu Silvester und Neujahr ist offensichtlich Karpfen die lokal angesagte Speise und wird noch nach dem gedruckten Gelbe-Seiten-Buch bestellt.

In der Weihnachtsbäckerei

, 12.12.2008,

Von der Agentur Frische Fische Weihnachtsbäckerei
gibt es dieses Jahr eine besondere Leckerei.
Für unsere Kunden und Journalisten
wartet der eigens gebackene Keksfisch in edlen Kisten.

Schmeißen wir den Ofen an,
und machen uns an den Teig ran.
Zutat um Zutat vermengt sich zu einer großen Masse,
wir finden das jetzt schon klasse.
In der Agentur Frische Fische Weihnachtsbäckerei.

Kneten, rollen und ausstechen,
und die Plätzchen finden ihren Platz auf den Blechen.
Ofentür auf, Augenbraun verbrannt,
und dann warten wir gebannt.
In der Agentur Frische Fische Weihnachtsbäckerei.

Die Plätzchen bräunen sich und wollen langsam raus,
auf einem großen Brett ruhen sie sich vom Ofenbad aus.
Sind die Keksfische frisch,
geht es wieder auf den Tisch.
In der Agentur Frische Fische Weihnachtsbäckerei.

Puderzucker, Schokocreme und Marmelade,
sind bereit für die große Keksmarinade.
Lecker und schön bunt,
wandern die Kekse nicht in unseren Mund.
In der Agentur Frische Fische Weihnachtsbäckerei.

Mit Liebe werden die Kekse verpackt,
und vom staunenden Postboten eingesackt.
Der kleine Weihnachtsgruß soll schmecken,
und viel Freude wecken.
In der Agentur Frische Fische Weihnachtsbäckerei.

In diesem Sinne wünschen die Frischen Fische eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Parallels rockt

, 14.11.2008,

Nicht jede Pressemitteilung widmet sich einem Meilenstein der Welt- oder Computergeschichte, an die die Menschheit lange zurückdenken wird. Drum wundern wir uns immer wieder gerne, wenn im Web mal wieder eine “Revolution” ausgebrochen ist, an die eine Woche (geschweige denn ein Jahr) später schon vergessen ist.

Bueno, drum sind wir da sehr zurückhaltend, haben für Parallels 3.0 mit seiner Virtualisierung allerdings schon den etwas größeren Hammer rausgeholt. Im Sommer letzten Jahres konnten die Mac-User sich über die beste Virtualisierung freuen, sie kam von Parallels und führte mit dem Coherence-Modus und SmartSelect eine so elegante und nahtlose Verzahnung der einst so verfeindeten Welt vor, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Windows-Programme erscheinen seitdem auf Intel-Macs wie normale Mac-Programme auf dem Mac-Desktop, man muss beim Wechsel zu einer Anwendung den Mac nicht mehr neustarten. Bis Juli hat Parallels so über eine Million Nutzer gewonnen, inzwischen sind es sogar noch 50% mehr, also 1,5 Millionen.

ParallelsVirtualizationMirror

Virtualisierung visualisiert.

 

Jetzt hat Parallels mit der vierten Version (hier unsere Meldung dazu) seine Rolle als Technologie- und Innovationsführer überaus beeindruckend dargelegt und mächtige neue Features vorgestellt. Der adaptive Hypervisor und die neu geschriebene Virtualisierungs-Engine sorgen für neue Performance-Rekorde für alle, Laptop-Nutzer freuen sich über eine ca. 20% höhere Batterielaufzeit, Entwickler über 64-bit-, Skripting- und 8-Wege-SMP-Support.

Großartig schon der Eindruck beim Pressefrühstück letzte Woche in München. Die Journalisten vor Ort zeigten sich bei der Live-Demo sehr zufrieden, fast alle Fragen wurden mit “Ja, das geht jetzt auch” beantwortet. Nach dem Launch Anfang dieser Woche zeigen jetzt erste Tester höchst erfreut, wie zum Beispiel der Standard aus Österreich oder Macnotes und AP aus Deutschland berichten.

Wir haben das schöne Gefühl, das sich die gute und umfangreiche Vorbereitung vollauf gelohnt hat.

[Update] Mittlerweile hat Parallels ein Video (Flash) veröffentlicht, das die neuen Features zeigt, sehr beeindruckend.

Eisgekühlte Concert Sticks


Das Livemusik-Portal Concert Online hat heute seine Zusammenarbeit mit JKP, dem Plattenlabel der Düsseldorfer Punk-Band, Die Toten Hosen, publik gemacht. Das ist natürlich an sich schon ein Hingucker, weil derzeit alle Welt über die neue Platte der Hosen, die dazugehörige „machmalauter“-Tour und nicht zuletzt über Campinos Filmdebut in Wim Wenders Streifen „Palermo Shooting“ spricht.

Direkt nach Konzertende eines jeden Hosen-Gigs verkauft Concert Online seine „Concert Sticks“, das sind USB-Speicher im Schlüsselanhängerformat mit 1 Gigabyte Volumen, auf denen eine Aufnahme aller Stücke und Zugaben abgelegt ist.

Der Kölner Internet-Startup hat mit dieser Kooperation zum einen mal wieder sein goldenes Händchen bei der Auswahl seiner Partner unter Beweis gestellt, was natürlich kein Zufall ist, sondern vielmehr zeigt, dass Branchenkenntnis und Stallgeruch auch im E-Commerce unerlässlich sind.

Zum anderen wird Concert Online mit dieser Partnerschaft seinen analogen Vertriebskanal vermutlich weiter stärken, da etliche Hosen-Fans, was sich Anhand der Reaktionen in den Fan-Foren schon jetzt ablesen lässt, einen Live-Mitschnitt „ihres Konzerts“ inklusive Zugaben auf einem USB-Stick erwerben werden.
Concert Online hat mit seiner dualen Vertriebsstrategie, also dem Online-Verkauf von Livemusik-Inhalten über den Web-Shop und den Offline-Verkauf am Merchendise-Stand nach einem Konzert, ein Modell kreiert, das nicht nur von der Musikbranche interessiert beobachtet wird. Vor dem Hintergrund sich verknappender Finanzierungsmittel werden sich viele Internet-Unternehmen in Zukunft wieder verstärkt an ihrer Profitabilität messen lassen müssen, was funktionierenden Geschäftsmodellen, wie dem von Concert Online, zu gute kommen könnte.

steuerberaten.de: geballte Transparenz gegen angestaubtes Steuer-Gewerbe


Dank des kürzlich gestarteten Portals steuerberaten.de dürfen wir neben Online-Banking und Online-Apotheking nun auch die Steuerbranche endlich im Internet-Zeitalter willkommen heißen. Ob Unternehmer, gemeinnütziger Verein oder 3-köpfige Familie: steuerberaten.de stellt denjenigen, die ihre Steuerbelange selbst in die Hand nehmen, einen umfangreichen kostenfreien ‚Do-it-yourself’-Bereich zur Verfügung – mit Videos, Sprachführung, Software-Tools usw.

 

Wer seine Steuervorgänge lieber in Experten-Hände geben möchte, kann dank ‚Steuer-Factory’ die Kosten seines individuellen Beratungsfalls bereits vorab und vollkommen anonym mittels Kalkulator errechnen. Das selbst-erklärende Video scheint Kult-Charakter zu haben und lässt sich sogar schon bei youtube finden.

 

Humor eines untergegangenen Jahrtausends

, 15.10.2008,

Habe neulich meine Festplatte gesäubert und bin dabei auf humoristische Juwele aus dem Jahr 1999 gestossen. Damals, in der Zeit nach HB-Männchen und Ariel-Clementine, aber noch lange vor der Erfindung von Social Networks wie studidoo.de, haben sich die “Arbeiter der Stirn” gerne Erbauliches per E-Mail-Kettenbrief zukommen lassen. Darunter auch das nachfolgende Schreiben einer verzweifelten Kundin an das Customer-Care-Center samt deren Antwort:

Lieber Kundendienst,

Letztes Jahr habe ich ein Update von Fester-Freund 5.0 auf Ehemann 1.0 gefahren. Nun ist mir aufgefallen, dass das neue Programm einige unerwartete Änderungen in wichtigen Modulen vornahm. Dabei wurde wohl der Zugang zu Blumen- und Edelstein-Anwendungen, der unter Fester-Freund 5.0 makellos funktionierte, stark eingeschränkt.
Außerdem hat Ehemann 1.0 viele andere wertvolle Programme de-installiert (darunter Romantik 9.9), wohingegen unerwünschte Programme wie Fussball- Bundesliga 4.5 oder Formel 1 einfach installiert wurden. Konversation 8.0 lässt sich nicht mehr starten und Küchenarbeit 2.6 verursacht einen totalen Systemabsturz. Ich habe Nörgeln 5.3 ausprobiert, um die Probleme zu beseitigen, aber ohne Erfolg.
Mit verzweifelten Grüssen.

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Liebe Verzweifelte,

bitte denken Sie daran: Fester-Freund 5.0 ist ein Unterhaltungs-Programm, während Ehemann 1.0 ein Betriebssystem ist! Versuchen Sie es bitte einmal mit dem Befehl: C:ICH DACHTE DU LIEBST MICH und installieren Sie Tränen 6.2. Ehemann 1.0 sollte dann automatisch die Anwendungen Schuldig 3.0 und Blumen 7.0 ausführen. Vorsicht: zu häufige oder regelmäßige Anwendung resetet Ehemann 1.0 in den Default-Modus von Launige-Stille 2.5, Happyhour 7.0 und Bier 6.1. Bier 6.1 wurde eigentlich als Patch entwickelt, fügt Ehemann 1.0 allerdings einen weitere Bug hinzu: Es ruft während der Prozessor-Idle-Time die Funktion laut_schnarchen() in einem geschützten Hauptspeicherbereich auf. Installieren Sie auf KEINEN Fall Schwiegermutter 1.0 oder ein anderes X.X-Freund-Programm. Diese Programme werden nicht unterstützt und führen zum Systemcrash. Insgesamt ist Ehemann 1.0 ein hervorragendes Betriebssystem. Aber es hat eine begrenzte Speicherkapazität und kann neue Applikationen nur sehr langsam installieren. Erwägen Sie den Erwerb unserer Middle-Ware, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Ich persönlich empfehle Ihnen die Software Heißes-Essen 3.0 und Damenunterwäsche 5.3.
Ihr Kundendienst
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Ist das heute eigentlich auch noch witzig — oder einfach nur noch peinlich ?

Ein Lebenszeichen vom Chef – und was für eines!

, 07.10.2008,

Unser Chef Jan weilt seit einiger Zeit im wohl verdienten griechisch-zypriotischen Urlaub und sendet nur ab und an Mails an seine Mitarbeiter – so geschehen heute an Eintracht Frankfurt Fan Martin:

Er habe gestern die Mutti von Eintracht-Star Ioannis Amanatidis kennengelernt und dies sei Ihr Auto:

Stellt sich nur die Frage: Konnte Mama Amanatidis Cheffe Jan bekehren, dass er endlich Fan dieser Mannschaft wird? Und: Wann spielt der Sohnemann wieder und schießt so herrliche Tore wie diese Saison in Wolfsburg?

Eines ist jedenfalls sicher: Jan ist ein toller Chef und nächste Woche wieder im Office in Dresden ;-)